Wenn man in die sozialen Netzwerke schaut, gibt es ja gerade viele wunderbare Aktionen, die uns Mut machen sollen, die den Zusammenhalt stärken, die Dankbarkeit zeigen… So habe ich schon (ganz einsam und alleine) am offenen Fenster für alle applaudiert, die täglich großes Leisten (Danke!!). Ich habe „Freude schöner Götterfunken“ bei uns im Hof geflötet, mit Unterstützung diverser Belchbläser aus der Ferne. Und wir haben abends eine brennende Kerze ins Fenster gestellt, als Zeichen der Hoffnung.
(Mir fällt gerade auf, das „Fenster“ wohl eine besondere Bedeutung in Zeiten der Isolation bekommen… spannend.)
Über eine andere kunterbunte Aktion bin ich vor einiger Zeit gestoßen und ich fand die Idee wirklich schön:
Wie wäre es, wenn viele Kinder einen Regenbogen an ein Fenster (da ist es schon wieder, das Fenster zur Welt) basteln und malen würden, wäre das nicht ein fröhliches Zeichen? Das würde etwas Farbe in unsere Häuser bringen und die Menschen die daran vorbeikommen, könnten stauen, über so viel Farbenpracht!! Und wenn sogar viele mitmachen würden, dann könnten die Kinder auf ihren Spaziergängen zählen, wie viele Regenbogen sie entdeckt haben… (Wir haben das früher als Kinder immer mit den beleuchteten Weihnachtsbäumen gemacht, eine nette Erinnerung).
Mich beschleicht schon seit ein paar Tagen das Gefühl, das der Leerlauf und die viele geschenkte Zeit auch eine, unter Alltagskram tief verschüttete, Kreativität zum Vorschein bringt. Warum also nicht dieses Miniprojekt starten?
Da wir gerade keine Finger- oder Fensterfarben zur Hand hatten, dafür aber noch in unserer Bastelkiste einiges an Krepppapier schlummerte, haben wir einfach geschnipselt und geklebt.
Und das gute ist, dass mir ein altes „Kinder-Kleister-Rezept“ eingefallen ist, das sich ganz einfach selbst herstellen lässt:
150 ml Wasser und 30 g Mehl zusammen unter rühren aufkochen – fertig!
Also einfacher geht es wirklich nicht!
Also unser Regenbogen prangt nun im Badezimmerfenster, leider auf der Nordseite des Hauses (wenn die Sonne durch das Fenster scheinen würde, würden die Farben sicher noch mehr leuchten!). Wir haben uns aber für dieses Fenster entschieden, da es zur Straße hin zeigt und unsere Jüngste und ich beschlossen haben, das Bad könnte eh etwas mehr Fröhlichkeit vertragen.
Also Ihr lieben, ran an die Farben! (Und JA, ihr dürft auch mitmachen, wenn ihr keine Kinder mehr seid… ;o)
P.S. Kleiner Nachtrag: Unser direkter Nachbar ist der Kindergarten, zur Zeit sehr ruhig und verwaist. Aber als ich heute morgen laufen war, habe ich dieses wirklich große Exemplar entdeckt… so ein schönes Zeichen!