Sie gehört einfach zur Adventszeit, so wie die Ostereier zu Ostern: die Linzertorte.
Deswegen heute ein super einfaches und sehr leckeres Rezept. Es stammt von meiner Schwiegerfamilie, die alle auch hervorragende Linzertortenbäcker sind und wird nun an Euch weiter gegeben.
Diese Linzertorte ist etwas heller, als die sonst Üblichen und sie schmeckt auch nicht ganz so weihnachtlich. Da ich nicht sonderlich auf Weihnachtsgewürze stehe, kommt mir das sehr entgegen, denn ich kann auch Lebkuchen und Dominosteine locker links liegen lassen.
Dafür habe ich Zimt lieben gelernt. („Zimt-Liebe“ ist auch ein ziemlich schönes Wort!). Und Zimt ist natürlich drinnen, im Linzertorten-Teig.
Das Rezept in ziemlich simpel.
Folgende Zutaten werden für eine normale Springform zusammengeknetet:
(Für viele gierige Linzertortenvernichter nehmt ihr einfach die doppelte Menge und macht gleich ein Backblech voll.)
- 200g Mehl
- 1 Tl Backpulver
- 125g Zucker
- 125g gemahlene Mandeln
- 2 Tl Vanillezucker
- 1 Tl (ein großer!) Zimt
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 125g Butter
Ob Ihr das ganze fleißig mit den Händen verknetet oder ob ihr eine Küchenmaschine benutzt ist ganz Euch überlassen.
Dreckig werden die Hände eh, denn der Großteil des Teiges wird mit den Fingern in einer gefetteten Form verteilt und mit einem kleinen Rand flach gedrückt.
Etwas Teig solltet Ihr für die Deko (bei uns irgendwelche süßen Ausstecherle) beiseite stellen, gerne auch kurz kühlen, dann lässt er sich später besser verarbeiten.
Wenn der Teig gleichmäßig verteilt ist, wird dieser großzügig mit Himbeermarmelade bestrichen. Diese lässt sich leicht erwärmt besser verstreichen. Für diesen Hinweis wäre ich vor vielen Jahren sehr dankbar gewesen. ;o)
Dann aus dem Restteig noch Herzen, Sterne, Buchstaben, Muster,… ausstechen oder schneiden und die Torte damit verzieren.
Das ganze dann bei 190 Grad Ober/Unterhitze für etwa 25 Minuten in den Ofen schieben. Schaut lieber mal ein paar Minuten vorher in die Röhre, denn jeder Backofen ist anders.
Zum Schluss kommt noch mein Glücksbringer-Geheim-Tipp:
Als meine uralte Springform letztes Jahr kaputt ging, habe ich in eine schöne neue mit Glasboden investiert. Leider habe ich nicht auf die Maße geachtet und sie ist um einige Zentimeter kleiner im Durchmesser.
Glück im Unglück!! Denn nun reicht der Teig (für egal welchen Kuchen), immer noch für eine zweite Zwergen-Variante.
Die beiden Formen passen zusammen in den Ofen, ist also nicht wirklich mehr Aufwand.
So habe ich immer eine leckere Köstlichkeit für uns und eine zweite, kleine Leckerlichkeit zum Verschenken.
Und dankbare Abnehmer finden sich da immer. 😉