Hallo Ihr Lieben,
morgen ist Aschermittwoch und somit beginnt die Fastenzeit.
Und ganz egal, ob Ihr gläubig seid oder nicht, ist das nicht eine tolle Gelegenheit um mal inne zu halten und seine Gewohnheiten zu überdenken. Wie wäre es, dieses Jahr mal wieder auf etwas zu verzichten?
Den Klassiker „Süßigkeiten fasten“ habe ich viele Jahre mehr oder weniger erfolgreich versucht. Im Nachhinein weiß ich, dass ich viel zu streng mit mir war und das Thema „Regeln, wie ich zu Essen habe“ eh ein ganz schwieriges Thema für mich ist (aber dazu ein anderes mal mehr).
Deswegen muss es dieses Jahr etwas anderes sein.
Auf Alkohol zu verzichten stellt keine Herausforderung dar, da ich eh nur selten trinke. Zudem stellt sich im Lockdown die Frage: mit wem überhaupt??
Und da wir meistens fleischlos essen, fällt auch das raus.
Und nun??
Aber am Valentinstag ist folgendes passiert, dass mich nachdenklich gemacht hat:
Ich habe ein Geschenk bekommen. Und zwar nicht irgendeines, sondern eines mit Herz, Sinn und Verstand. Und das sind ja eindeutig die allerbesten Geschenke!! (Zumal wir uns eigentlich nichts schenken.😅)
Ich bekam mit den Worten „ich möchte das unterstützen, was Du tust“ einen Rasierhobel (pfui, ist das ein häßliches, deutsches Wort).
Besser gesagt einen Rasierer, der komplett ohne Plastik auskommt. Er ist aus Edelstahl, war nur in Papier verpackt und seine Klingen sind kostengünstig und völlig plastikfrei zu bekommen.
Und wie kommt mein Mann jetzt auf so eine Idee??
Weil ich mich schon länger (dafür aber im Schneckentempo) auf den „Zero Waste“ Weg gemacht habe. „Zero Waste“ heißt „Kein Müll“.
Viele wundervolle Menschen Leben mit diesem Vorsatz schon seit einigen Jahren und inspirieren mich sehr. Ich habe Filme zu diesem Thema gesehen, habe auch mehrere Bücher gelesen und ganz langsam, Stück für Stück, gehe auch in Richtung „Grünes Glück“.
Und ja, schimpft mich ruhig Ökotante oder Kräuterhexe… das sind echte Komplimente!!
Wobei ich „Zero Waste“ nicht als Ziel anstrebe, das ist fast unerreichbar in einer Gesellschaft, die dafür einfach nicht ausgelegt ist.
Aber ich werde mir unseres Konsums immer bewusster und entscheide immer öfter für die ökologischere Variante.
Mein Ziel ist „Weniger Müll“ und hier allem voran Plastik.
Glas, Karton und Bioabfälle lassen sich recht gut recyceln. Da mach ich mir erst mal weniger Gedanken.
Das Plastik schlecht für unserem Planeten ist, ist jetzt keine neue Erkenntnis.
Aber eine, die man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen sollte.
Warum also nicht meinen winzigen Teil dazu bei tragen?
Dies kann ich auf zwei Arten tun:
- Wir als Familie können unsere Einkaufs- und Wegwerfgewohnheiten genau unter die Lupe nehmen, neues ausprobieren und offen sein, für alternative Ideen.
- Ich kann Euch hier von den Dingen berichten, die bei uns schon umgesetzt wurden und wie die Fastenaktion klappt. Natürlich wird es Hindernisse und Schwierigkeiten geben… aber hoffentlich auch das ein oder andere Erfolgserlebnis.
Deswegen steht diese Fastenzeit unter dem Stern:
Plastik fasten (so gut es geht) 🌟
Bis zum 4. April (da ist nämlich Ostersonntag) haben wir Zeit für dieses spannende Abenteuer.
Hat jemand von Euch Lust mitzumachen??
Das wäre ganz wundervoll!!
Ob wir konkrete „Regeln“ aufstellen und in wie fern die restlichen Familienmitglieder mitmachen wird heute Abend bei einem leckeren Raclette Essen besprochen.
Ich bin gespannt.
Ihr hoffentlich auch.