31. Dezember 2020, der letzte Tag dieses seltsamen Jahres.
Einen Jahresrückblick werde ich zeitlich heute nicht mehr schaffen, aber gerne möchte ich zum Ende noch einen Monats-Glückblick schreiben.
Das hilft mir sehr, dankbar auf das Vergangene zu schauen und zu merken, es passiert selbst im größten Lockdown noch so viel Schönes!
Also Schluss mit dem Gejammer: Her mit den kleinen Glücksmomenten:
(Obacht, wird etwas länger, ich konnte mich einfach nicht für weniger Bilder entscheiden, da müsst Ihr jetzt wohl durch.)
Im Garten in der Schaukel liegen, die Hände voller Dreck und Erde und nach oben in den Nussbaum schauen…
Unser neuer Alltagshelfer: Ein kabellosen Staubsauger. Dazu muss ich sagen, dass unser seeeehr altes Modell viele Jahre phantastische Dienste geleistet hat, allerdings hatte er, während der Umbauphase in diesem Haus wirklich Schwerstarbeit geleistet. Schon damals (über fünf Jahre her) wollten wir ihn in den wohlverdienten Ruhestand schicken. Doch er hat hat weiter durchgehalten, bis er jetzt wirklich an seine Grenzen kam.
Und so ist dieses superpraktische Haushaltsgerät eingezogen. Wenn ich gewusst hätte, wie viel einfacher das Sauberhalten der Böden mit so einer wendigen Wundermaschine ist… dann hätten wir nicht so lange gewartet. 👍🏻
Der erste Schnee… er blieb zwar nicht liegen, aber kurzzeitig war alles in eine weiße Wattedecke eingepackt. Jedes mal wieder phaszinierend und wunderschön!!
Hier in der Gegend gibt es mehrere kleine Kapellen, die zum kurzen Verweilen einladen. Das habe ich dieses Jahr wirklich regelmäßig genutzt, vor allem bei meinen morgendlichen Laufrunden.
Weihnachtslieder singen, die müden Beine ausruhen, die Gemälde und Kerzen betrachten, zur Ruhe kommen… schön!
Bereits im Herbst haben wir beschlossen: Wir räumen den Keller auf und zwar richtig!!
Doch irgendwie waren unsere Samstage immer mit so wundervoll sonnigem Wetter gesegnet, dass wir diese Aktion Woche um Woche nach hinten geschoben haben. Bis zu einem trüben Tag Anfang Dezember.
Wir waren sooo fleißig und vor allem Kinderspielzeug und Kleider wanderten in elf Umzugskisten.
Als diese dann einen wirklich dankbaren Abnehmer fanden (eine Frau betreibt eine private Kleider- und Spielzeugstube für Bedürftige Familien), war ich so erleichtert, dass mir die Tränen gekommen sind.
Einerseits weil es nicht immer einfach ist, Dinge loszulassen (es sind doch an manche Dinge wunderschöne Erinnerungen geknüpft), aber vor allem, weil noch während wir da waren, die ersten Gegenstände sehr glückliche neue Besitzer gefunden haben.
Ist das nicht eine Win-Win Situation??
Hier unten lag kein Schnee mehr, aber ein paar Kilometer den Berg hoch schon. Und so habe ich an einem ollen Donnerstagvormittag einen coronakompatiblen Schneespaziergang-Geburtstags-Sekt getrunken.
Es tut so gut, mal raus zu kommen!!
Im Winter der Lieblingsplatz für alle. Vor unserem Schwedenofen ist es so gemütlich. Warum nicht mal so eine Runde entspannen??
Ein Highlight war sicher der mutige Ikeabesuch am zweiten Adventssamstag. Wir waren extra früh dort und das war auch gut so. Gezielt haben wir das besorgt, weswegen wir hier waren und „wutsch“ saßen wir auch schon wieder im Auto.
Schon speziell, die langen Menschenschlangen im Freien, natürlich mit zwei Meter Abstand.
Und es war sooooo eisig kalt!! Gut, wenn man jemandem zum Wärmen dabei hat. 🥰
Der Grund für den Besuch im Möbelhaus war die doch nun schon länger andauernde Situation meines Mannes im Home Office.
Da sich dies wohl auch noch etwas länger hinziehen wird, haben wir seinem Rücken zu Liebe einen höhenverstellbaren Schreibtisch besorgt, wie er ihn auch auf der Arbeit hat.
Und der ganz besondere Glückblick daran? Sein alter Schreibtisch war nun übrig und jetzt bin ich stolze Besitzerin eines eigenen Arbeitsplatzes!!
Das hatte ich das letzte mal im letzten Jahrtausend! Ausgestattet mit Kerze, Tee, Tastatur, Fell und Lampe habe ich nun einen ganz eigenen Ort, nur für mich!! Das ist wirklich ein echtes Geschenk.
Ich sitze hier so gerne, habe eine tolle Aussicht in den Garten, auch jetzt gerade in diesem Moment.
(Dickes, breites Grinsen im Gesicht!)
Im Zuge der neuen Schreibtische mussten wir auch unser Schlafzimmer umstellen und haben diese Gelegenheit genutzt auch hier mal ordentlich durchzuwirbeln.
Es ist zwar nicht die ideale Lösung, Schlafzimmer und Arbeitszimmer in einem zu haben, aber dafür ist es wirklich eine gelungene und ansehnliche Mischung geworden.
Jedes mal wenn ich zum Großeinkauf aufbreche, freue ich mich über volle Regale. Der Lockdown im Frühjahr hat mir da doch ganz schön die Augen geöffnet. Wir nehmen es als selbstverständlich hin, jederzeit immer alles bekommen zu können. Da ist etwas Dankbarkeit schon angebracht.
(Und außerdem freue ich mich bei diesem Bild auch besonders über meine neuen Schuhe! Das sind die mit Abstand schönsten und bequemsten Schuhe, die ich jemals besessen habe!!)
Auch über diese Schuhe freue ich mich! Der Matsch stört dabei überhaupt nicht. ;o)
Bei Wind und Wetter durch die Natur zu hoppeln tut einfach so gut!
Auch weil man mit solchen Sonnenaufgängen belohnt wird! (Aber dafür muss man erst mal den Berg erklimmen! Schön, wenn die Kondition immer besser wird. Keuch. 😅)
Diese kleine Adventsüberraschung stand eines Tages plötzlich vor unserer Türe. DANKE!
Sie steht stellvertretend für alle lieben Grüße, unverhofften Karten und kleinen Geschenke, die mir im Dezember zugeflogen sind.
Ihr seid die Besten!! 🥰
Noch ein Sonnenaufgang.
Eine weitere kleine Kapelle, mit zwei ganz wunderschönen Kirchenfenstern.
Entdeckt habe ich sie bei einer kleinen Sonntag-Morgen-Wanderung in netter Gesellschaft hier in der Umgebung.
Wir wohnen so schön, doch ich kenne vor allem die nähere Umgebung. Im kommenden Jahr möchte ich gerne mehr von dieser schönen Landschaft kennen lernen und die vielen Hügel und Berge um uns herum alle mit Namen kennen. (Spätestens, wenn ich auf dem Gipfel gestanden bin.)
Ein besonders Highlight war die große Linzertorten-Back-Aktion mit meinem Mann. Sowas haben wir noch nie zusammen gemacht. Natürlich mit weihnachtlicher Musik im Hintergrund und Mehl in jeder Ritze. ;o)
Das Haus hat noch Tage danach geduftet und Spaß hatten wir beide dabei. (Und andere Menschen haben wir auch noch glücklich gemacht, wie genial ist das denn??)
Der Bodensee… wenn ich da bin, geht mein Herz auf! Das ist einfach zu Hause, auch wenn ich schon jahrelang nicht mehr dort wohne.
An Weihnachten haben wir meine Familie besucht, die wir schon seit dem Sommer nicht mehr gesehen hatten. Natürlich ein wahrer Glückblick.
Besonders schön war der lange Spaziergang am Morgen, immer am Wasser entlang.
Ganz spontan gab es noch ein kleines Glühweintrinken im Garten mit Lagerfeuer und Würstchen für die Kinder.
Eingeweiht wurden dabei die beiden neuen Edelstahl-Thermobecher, die ich mir gewünscht hatte. Ausprobiert und für gut befunden. Danke liebes Christkind!
Kulinarisch geht es weiter. Raclette ist einfach DAS Essen im Dezember. Das gab es sowohl an Weihnachten, als auch heute Abend, zum Jahresabschluss. Lecker!!
Und wenn die ein oder andere Scheibe Käse übrig bleibt, finden sich bei uns immer dankbare Abnehmer beim „Mini-Raclette“ über dem Schwedenofen. So lässt sich ein schnödes Abendessen richtig aufpeppen.
Ohne Worte. 😉
Ich wünsche uns allen einen guten Rutsch nach 2021!
Mit viel Gesundheit, echten menschlichen Begegnungen und jeder Menge Blödsinn im Kopf.