Wenn ich mir die randvollen Mülltonnen vor unserer Haustüre anschaue, dann werden mir zwei Dinge klar:
- Es war Weihnachten und damit ist unser Konsum etwas aus den Fugen geraten.
- Manchmal müssen sich Dinge zuspitzen, um wieder Aufmerksamkeit zu erhaschen.
Die Erkenntnis nach einer ausgiebigen Betrachtung der Berge an Papier und Plastik ist folgende:
„Das haben wir schon mal deutlich besser hinbekommen!“
Ich weiß noch genau, wie herausfordernd es war vor fast zwei Jahren war in der Fastenzeit auf Plastik zu verzichten.
Ich weiß jedoch auch, wie gut ich mich dabei gefühlt habe, wie es doch immer mehr gelang, tolle Alternativen zu finden und ganz nebenbei sahen unsere Einkäufe so viel einladender und bunter aus.
Hier könnt Ihr gerne die Erfahrungen von damals nachlesen:
Also ist in der kleinen Pause zwischen den Jahren die Idee entstanden, diese Challenge noch mal aufleben zu lassen.
Ich will sehen, wie stressfrei es sich in meinen nun deutlich volleren Alltag integrieren lässt.
Da wir bisher immer noch von unseren Weihnachtseinkäufen zehren (wir haben die letzten Tage kaum gekocht und leckere Reste genossen, an drei Abenden gab es köstliches Tiramisu 😉) oder wir mit Freunden zum Essen aus waren, mussten wir bisher noch gar nicht einkaufen gehen. Jedenfalls keine Lebensmittel.
Der ersten Herausforderung haben wir uns gestern gestellt:
Ein IKEA Besuch.
Tatsächlich kamen wir nicht drumrum, die benötigte Matratze mitsamt dem Plastikkleid zu erstehen.
Aber tatsächlich war es beim Rest erstaunlich einfach.
Hier unsere Beute:
Da es ja nicht darum geht perfekt zu sein, sondern vor allem achtsam, sind wir sehr zufrieden.
Vielleicht habt ihr ja auch spontan Lust mitzumachen. Dafür ist es nie zu spät. Und wer braucht schon einen 1. Januar, wenn es doch auch genauso jeder andere Tag tut, um mit etwas Gutem zu beginnen.
Auch wenn Ihr es vielleicht schon kennt. Dieses Zitat kann man gar nicht oft genug lesen („doppeltgemoppelt“ hält ja bekanntlich besser), sozusagen mein Müll-Mantra:
We don‘t need a handful of people doing zero waste perfectly. We need millions of people doing it imperfectly.“
Anne Marie Nonneau