Wer kleine Kinder hat weiß, dass es nicht zur entspanntesten Tätigkeit gehört mit diesen einkaufen zu gehen.
Gibt es nicht in jeder Regalreihe etwas Leckers und Buntes, was das Kinderherz begehrt?
(Und geht es uns nicht eigentlich genauso?)
So haben wir, als die Kinder noch ganz klein waren, die Regel eingeführt, dass man sich eine Sache aussuchen kann. Die gibt es, ohne das Mutti oder Vati meckern. Aber eben nur eine.
Auch die Erwachsenen. Meistens jedenfalls. ;o)
So kam es, das ich oft in Ruhe einkaufen konnte und das begleitende Kind entweder half Butter, Mehl und Bananen mit in den Einkaufwagen zu packen oder selbstständig durch die Gänge bummelte, auf der Suche, nach der perfekten Leckerlichkeit. Soll es heute ein süßer Fruchtjoghurt sein, oder lieber Gummibärchen. Ein Eis wäre auch eine leckere Alternative…
Und so ist es noch bis heute. Schon seit längerem gehe ich meist alleine einkaufen, einerseits schön entspannt, aber irgendwie auch schade.
Da ich vor allem zur Zeit versuche nur ein mal in der Woche in ein Lebensmittelgeschäft zu besuchen (davon nehme ich unseren Hofladen aus, aber der hat ja auch nicht wirklich viel, was das Teenieherz bergehrt), kann ich es gut mit meinem Erziehungsauftrag vereinbaren, jedem einen kleinen Wunsch zu erfüllen.
Also die Taschen gepackt, das Geld eingesteckt und nun noch schnell die Wünsche der Kinder und des Gatten erfragt. Dann kann es los gehen.
Hoch im Kurs stehen derzeit Chips, ganz bestimmte Gummibärchen und eine tropische Nuss-Trockenfruchtmischung.
Wer darüber hinaus gerne mehr Schlemmern möchte, darf das tun. Er / sie muss entweder an seine Geburtstagsvorräte gehen (wenn er / sie denn noch welche hat) oder sich selbst auf den langen, beschwerlichen Weg in den nächsten Laden machen.
Und warum schreibe ich Euch das? Weil ich diese Woche einen kleinen Schmunzel-Glück-Blick hatte, als ich aus meinem Gemüsefach eine Gurke holen wollte:
Denn da hat sich zwischen dem Gemüse der Süßigkeiten-Wochen-Wunsch der Jüngsten versteckt.
Im Kühlschrank haben wir selten Essen, dass jemandem gehört, eigentlich ist er frei zugänglich. Also bestand Gefahr, dass jemand anders auch mal „probieren“ möchte.
Da die Jüngste aber nicht alles auf einmal essen, sondern zu einem späteren Zeitpunkt auch noch ein paar Löffel genießen wollte, hat sie kurzerhand das Döschen in das Gemüsefach gestellt, denn dorthin schauen ihre Geschwister äußerst selten. ;o)