Heute ist der 24. November, also noch genau einen Monat, bis Heilig Abend. Und zum Glück auch noch eine Woche, bis zum 1. Dezember, also noch Zeit genug für einen Adventskalender.
Letzte Woche haben ich eine Postkarte mit folgendem Spruch gesehen:
Mir doch egal wie alt ich bin:
Ich WILL einen Adventskalender!
Und weil es so wundervoll ist, einen Adventskalender zu bekommen und weil es den meisten Erwachsenen nicht mehr vergönnt ist, habe ich für die ganz kurz entschlossenen unter Euch noch drei schnelle Adventskalenderideen, die ohne viel Aufwand umsetzbar sind. Sogar jetzt noch.
Heute möchte ich mit meiner liebsten Variante beginnen: dem Familienadventskalender.
Diesen gibt es bei uns schon seit vielen Jahren. Auf die Idee kam ich, da ich vor drei Herausforderungen stand:
1. Wie fülle ich drei Adventskalender (für unsere drei Kinder) mit sinnvollen Dingen, die nachher nicht nur rum stehen, die wenig Müll machen und über die die Kids sich auch noch freuen?? Das war deutlich einfacher, als Lego und Playmobil hoch im Kurs waren. Doch 24 Kleinigkeiten für einen 14-jährigen??
2. Ich hasse es Geschenke zu verpacken… Und zum Säckchen nähen bin ich immer noch nicht gekommen.
3. Ich möchte auch mal wieder einen Adventskalender bekommen (siehe oben ;o).
Die Lösung? Ein gemeinschaftlicher Adventskalender.
Jeder in unserer Familie besorgt für jedes andere Famlilienmitglied, also Eltern und Kinder, ein Geschenk. Das heißt bei uns, wir sind fünf, jeder besorgt vier Geschenke und packt sie ein. Das sind in der Summe also schon mal 20 Stück.
Mit was die Päckchen gefüllt sind, ist nicht vorgegeben. Das können Gutscheine sein, was Gebasteltes, was leckeres zu Essen, ein Buch,… es muss nicht viel kosten… wichtig ist, dass jeder sich Gedanken macht, worüber der andere sich freuen würde.
Es ist schön zu sehen, wie diese Tradition den Kindern richtig ans Herz gewachsen ist und sie sich große Mühe geben. Wir Eltern natürlich auch!
Eigentlich ist es sogar so, dass die Geschenke im Adventskalender fast noch ein bißchen toller sind, als die, die es dann an Weihnachten gibt. ;o)
Aber das waren ja erst zwanzig Päckchen, da sind in unserem Fall noch vier „Türchen“ übrig, die übernehme ich. Das sind die vier Adventssonntage (bzw. drei Adventssonntage und Heilig Abend, wenn der 1. Advent schon im November ist, so wie dieses Jahr).
Das ist dann etwas für die ganze Familie, wie ein gemeinsamer Kinobesuch, Pizza bestellen oder ein kleines Brettspiel.
Theoretisch liegen also am 30. November 24 schöne Päckchen bereit, mit Namen versehen, für wen die jeweilige Überraschung ist unter unserem alternativen Christbaum (siehe Foto).
„Theoretisch“ deshalb, weil das ein oder andere Geschenk vielleicht doch noch nicht ganz fertig ist… aber das lässt sich ja noch dazwischenmogeln.
Meine Aufgabe besteht nun nur noch darin, die Zahlen (wir haben dafür wiederverwendbare Buttons) an die Geschenke zu machen und diese so zu verteilen, dass nicht einer drei mal hintereinander Adventskind ist.
Denn das Privileg des „Adventskinds“ bringt noch mehr mit sich, als nur ein Geschenk auszupacken.
Als die Kinder noch jünger waren, durfte man sich ein Lied wünschen, dass wir gemeinsam singen („Mama, das ist doch sooo peinlich!“) und wir haben gemeinsam eine Adventsgeschichte gelesen („Langweilig“) – es ist herrlich mit drei Teenagern im Haus zu wohnen.
Aber immerhin ist die Tradition des Kalenders geblieben und das Adventskind darf sich für eine Viertelstunde eine gemeinsame Aktion wünschen. Das kann sein, dass wir ein kurzes Spiel spielen, dass wir ein kleines Video anschauen oder eben doch einmal ein paar Lieder singen (meine Rache!). ;o)
Ich kann Euch diesen Adventskalender von Herzen empfehlen, das ist ein echter GLÜCKBLICK in meiner Adventszeit. ❤️