Da sollte man doch meinen, dass in Zeiten von Corona genügend Raum ist für kreative Projekte. Doch manchmal läuft es genau dann, wenn man für sich einen guten Plan gebastelt hat, genau anders als erwartet.
Aber hilft es, sich darüber zu ärgern? Oder in die „jetztistesehegal“-Falle zu tappen und die Projekte gleich ganz zu lassen? Man könnte sich auch mit Selbstvorwürfen quälen, in Selbstmitleid versinken, die Wände schwarz anmalen und sich im Bett verkriechen…
Oder man ruft laut: „C’est la vie!“, lacht verschmitzt, sammelt die Scherben ein und macht einfach an der Stelle weiter, an der man gestolpert ist.
Für mich war die letzte Woche keine besonders gute Woche. Mein Heuschnupfen hat mich niedergeknüppelt, ein typisches er sich eingeschlichen und zugeschlagen… Aber wenn die Wiesengräser blühen… Eigentlich sollte das wissen.
Dann gab es Corona bedingte, nicht so schöne Gespräche und Einschnitte bei der Arbeit. Das kann sowohl verunsichern als auch ablenken. ((Aber das ist ein eigenes Thema).Und dann war da noch das kleine Wasser und Glück im Keller. Am Muttertag! Durch einen technischen Defekt blubbert fröhlich das Abwasser Stadt in die Kanalisation in unserem Keller hinein. Und zwar nicht nur eine kleine Pfütze.
Und so haben wir, statt einem schönen Muttertagsspaziergang Kartons, Möbelstücke und Habseligkeiten in den Garten geschleppt, geputzt und geschrubbt, dass sensible Riechorgan ignoriert und innerlich das Hausbesitzersein verflucht.
Puh was für eine Woche! Da hilft nur innehalten, tief durchatmen und trotzdem Lächeln!
Jetzt hat zum Glück der Regen die Pollen weg gewaschen, der Keller ist wieder sauber und der Defekt behoben. Auch das mit der Arbeit hat sich irgendwie geklärt, wenn auch anders, als erwartet.
Also Zeit für ein Neustart, nicht weil ein neuer Monat beginnt oder Montag ist, sondern einfach, weil Bewegung so viel besser ist, als Stillstand!